Der Bildhauer Werner Pokorny und der Maler Andreas Legath zeigen in einer gemeinsamen Retrospektive Arbeiten der vergangener Jahrzehnte. Beiden Künstlern gemeinsam ist ihre reduzierte motivische Themenauswahl - Haus und Gefäß bei Pokorny, Landschaft bei Legath. Gerade diese Reduktion lässt uns die intensive, tiefgründende Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Sujet erspüren.
Werner Pokorny entwickelt in seiner bildhauerischen Arbeit, seiner Auseinandersetzung mit der Gestaltform „Haus“, archetypische, klug durchdachte, spielerisch anmutende Variationen. Ist das Haus doch Metapher für Vieles: Schutz und Geborgenheit, aber auch Enge und Bedrängnis. Schier unerschöpflich ist dabei Pokornys Gestaltungsreichtum, in den großformatigen Plastiken aus Stahl oder Holz ebenso wie im kleineren Format.
Andreas Legath hat sich mit seiner Malerei ganz der Landschaft verschrieben. Sein eingehendes Studium und intensives Erleben von sonnengedörrter, von Naturgewalten und Menschenhand gnadenlos geformter Landschaft setzt er in beeindruckende Bilder um. Die Farbauswahl reduziert Legath auf eine breite Palette toniger Erdfarben. Eingearbeitetes Marmormehl und Schamott geben den Bildern krustig aufgeworfene, schrundige Oberflächen, die zugleich wie eigene, kleine Landschaften anmuten.