Herbert Nauderer

Das Haus des Erfinders

Im Zyklus „Das Haus des Erfinders“ nimmt Herbert Nauderer Bezug auf Ereignisse der deutschen Geschichte, auf aktuelle Geschehnisse, Traumata und Verschwörungstheorien, aber auch auf Dokumente einer privaten, fiktionalisierten und verrätselten Biografie des „Erfinders“.

In der Ausstellung wird ein imaginärer Parallel-Kosmos aufgebaut, bestehend aus Zeichnungen, Fotomontagen, Dokumenten, Objekten und Videoarbeiten. Die Schau erstreckt sich über neun Räume auf rund 500 qm. Es wird die Geschichte des „Erfinders“ visuell erzählt. Je näher wir diesem „Erfinder“ kommen, umso mehr entzieht er sich einer eindeutigen Erklärung und wirft den Betrachter auf sich selbst zurück.

Dabei werden wir mit existenziellen Fragen konfrontiert:
Wo findet der Mensch in der heutigen Zeit Orientierung?
Ist die Wissenschaft dabei eine Hilfe oder vielmehr eine Bedrohung?
Wie kann die Sehnsucht des Menschen nach Sinnhaftigkeit und Werten gestillt werden?
Ist der „Erfinder“ ein Schöpfer im religiösen Sinn? Ein Künstler? Ein Abbild von uns selbst?
Oder steht er für eine dunkle, unverständliche Macht, die uns bedroht?

Je tiefer der Betrachter in diese Welt eintaucht, desto mehr wird er auf Fragen des Menschseins zurückgeworfen.

Einblicke in die Ausstellung

"Das Haus des Erfinders" (Film I / Film II) Filme © Oscar Tepelmann

"Das Haus des Erfinders" in Rosenheim, Film © rfo

 

 

Film-Still, Das Haus des Erfinders, Herbert Nauderer,  gedreht im Deutschen Museum München, Januar 2020

Film-Still, Das Haus des Erfinders, Herbert Nauderer, gedreht im Deutschen Museum München, Januar 2020