Modeausstellung und Installation in Raum und Sound
Freitag, 18 bis 22 Uhr
Samstag und Sonntag, 13 bis 17 Uhr
Stephan Lippert ist ein junger Rosenheimer Künstler, Student am Mozarteum in Salzburg, der mit der Schau „ Es war einmal…“ nun sein finales Masterprojekt in der Städtischen Galerie präsentiert. Dieses Projekt ist eine Kombination aus seinen beiden Lehrfächern "Bildnerischer Erziehung" und "Textiles Gestalten". Besonders das Textile und die Mode sind für ihn das künstlerische Medium in dem er sich ausdrückt.
Egal ob es nun schlichte Street-Style-Outfits sind oder die handwerklich anspruchsvollen und zeitintensiven Haute Couture Kreationen – in seinen Entwürfen entzieht es ihn in Fantasiewelten, in Welten der sphärischen Schönheit und in die Erzählungen der Märchen. Somit verwundert es nicht, dass die Inspiration hinter der Kollektion auch von Märchen beeinflusst wurde. Es sind die Symbolwelten der Farben, welche in den Grimm`schen Hausmärchen und anderen europäischen Märchen zu finden sind. Wer kennt nicht etwa den Ausspruch der Königin in Schneewittchen: „So weiß wie Schnee, so rot wie Blut, so schwarz wie Ebenholz....“?
Farben dienen als tiefsitzende Symbolträger verschiedenster Gefühle, sie bedienen die Vorstellungskraft und gewähren mannigfaltige Bedeutungen. Aus diesen vielschichtigen Möglichkeiten heraus ergibt sich für die Kreationen der Schau ein gewaltiger Pool an Interpretationen. Vielfältige, verspielte Details, die Bewegungen und Zusammenstellungen der Materialien und natürlich auch die eigentliche Handwerkskunst der Schneiderei laden zum Entdecken, Wundern und Staunen ein.
Neben dem textilen Aspekt der Kleider setzt die Schau in der Städtischen Galerie auf die sinnliche Erfahrung, u.a. unterstützt durch die Kompositionen der jungen südkoreanischen Komponistin Mikyoung Lee.
"Es war einmal...." wirkt wie ein Kurzurlaub - in ein Land der Schönheit. Die Schau ist eine inspirierende Pause von der schnellen Welt außerhalb der Galerieräumlichkeiten - eine Erinnerung an die eigene Phantasie!

