Dem Lehrer und leidenschaftlichen Kunstsammler Max Bram (1855 – 1935) verdankt Rosenheim zahlreiche Bilder und Grafiken, die den ersten Grundstock der Städtischen Gemäldesammlung (heute Städtische Galerie) bilden.
Bereits 1886 beginnt Bram Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern, die überwiegend der „Münchner Schule“ zuzurechnen sind, zu sammeln. 1904 übereignet er die Sammlung im Falle seines Todes der Stadt Rosenheim. Zur Würdigung der Schenkung ernennt die Stadt ihren großherzigen Gönner 1905 zu ihrem ersten Ehrenbürger.
Mit der Stiftung ist die Auflage an die Stadt verbunden, die Kunstwerke in geeigneten, repräsentativen Räumen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ab 1913 sind die Bilder in der „Städtischen Kunstsammlung – Max Bram Stiftung“ in der ehemaligen Michaelskapelle ausgestellt. Langjährige Streitigkeiten um die Qualität der Ankäufe seitens der Stadt haben schließlich 1934 die Einsetzung einer Ankaufskommission zur Folge.
Zeit seines Lebens bleibt Bram seiner Sammlung durch zahlreiche Neuankäufe und durch die Vermittlung von Schenkungen verbunden.

